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STADT UND LAND veröffentlicht zweiten Nachhaltigkeitsbericht

Berlin, 06.07.2020 – Die STADT UND LAND hat ihr nachhaltiges Handeln zum zweiten Mal in einem Nachhaltigkeitsbericht dokumentiert. Auf 124 Seiten informiert dieser anhand von Kennzahlen und praktischen Beispielen über alle Nachhaltigkeitsaspekte des Unternehmens der Jahre 2018 und 2019.

Die grundlegende Zielsetzung der Nachhaltigkeitsstrategie der STADT UND LAND ist die posi­tive Unternehmensentwicklung und die Erweiterung des Immobilienbestands durch Neubau und Ankauf unter Berücksichtigung sozialer und umweltorientierter Aspekte. An dieser Basis sind die drei strategischen Hauptziele des kommunalen Wohnungsbauunternehmens (Erweiterung und Optimierung des Bestandsportfolios, Stärkung der Standorte und Quartiere sowie Verbesserung der internen Strukturen und Abläufe) ausgerichtet, wobei nachhaltiges Wirtschaften hier ein integriertes Kriterium ist.

Im Jahr 2017 hatte die STADT UND LAND alle verfügbaren Informationen genutzt, um die Priorisierung der aus ihrer Sicht wesentlichen Themen durch ihre Stakeholder abzuschätzen. Um die Unternehmensstrategie in Bezug auf Nachhaltigkeit noch weiter zu durchdringen, hat sich die STADT UND LAND im Jahr 2019 mit ihren Stakeholdern und ihren wesentlichen Themen und Erwartungen beschäftigt und sie befragt. Die Ergebnisse wurden für rund 20 Themen übereinandergelegt.

Erfreulich dabei ist: Die Themen, die 2017 intern in diversen CSR-Workshop erarbeitet und in die vier Nachhaltigkeitsdimensionen Wohnungsbestand und -management, Unternehmensentwicklung und Stakeholder-Dialog, Mieter und Quartiere sowie Mitarbeiter und Zusammenarbeit überführt wurden, wurden auch von unseren Stakeholdern als relevant eingestuft. Bei den Gewichtungen gab es allerdings Unterschiede.

Beispielsweise waren die Themen „Servicequalität“ sowie „Abfall- und Wassermanagement“ für die Stakeholder der STADT UND LAND wesentlich weniger relevant als von dem kommunalen Wohnungsbauunternehmen angenommen. Umgekehrt sind „Aus- und Weiterbildung“ und „Stabilität der Unternehmensentwicklung“ für die externe Anspruchsgruppen der STADT UND LAND wichtiger als zuvor intern vermutet.

Eine der wesentlichen Kennzahlen des Nachhaltigkeitsberichts ist die CO2-Emission pro Wohneinheit (WE). Im Jahr 2011 wurde in der Klimaschutzvereinbarung mit dem Land Berlin eine Senkung bis 2020 auf 1,5 t/WE festgelegt. Die STADT UND LAND hat diesen Wert mit 1,40 t/WE bereits 2017 vorfristig erreicht und ihn 2018 und 2019 weiter kontinuierlich auf 1,36 t/WE bzw. 1,25 t/WE reduziert – unter anderem durch energetische Modernisierung und Instandsetzung, effizientere Heizungsanlagen und Contracting, aber auch die Aufklärung der Mieterinnen und Mieter zum Thema Heizen und Lüften.

Das Nachhaltigkeitsmanagement wurde in den letzten zwei Jahren durch die Benennung eines Nachhaltigkeitsbeauftragten und regelmäßig tagenden internen Gremien weiterentwickelt, organisatorisch verankert und verstetigt. Der Bericht berücksichtigt alle anerkannten Standards der Nachhaltigkeitsberichterstattung: Die 20 Kriterien des Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK) vom Rat für Nachhaltige Entwicklung (RNE), die Arbeitshilfe 73 des GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V. und die 17 Sustainable Development Goals (SDG) der Vereinten Nationen, die Teil der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung sind.

Im Zuge der Berichtserstellung hat das kommunale Wohnungsbauunternehmen die dritte DNK-Erklärung abgegeben. Wirtschaftsprüfer haben den Nachhaltigkeitsbericht einer unabhängigen, externen und begrenzten Prüfung (limited assurance) unterzogen.

Der Nachhaltigkeitsbericht 2018/2019 der STADT UND LAND ist unter https://www.stadtundland.de/publikationen (Öffnet in einem neuen Tab)als Download verfügbar.

Die STADT UND LAND Wohnbauten-Gesellschaft mbH gehört mit mehr als 49.000 eigenen Wohnungen, über 800 Gewerbeobjekten und knapp 9.900 für Dritte verwaltete Mieteinheiten überwiegend in Neukölln, Treptow-Köpenick, Tempelhof-Schöneberg, Steglitz-Zehlendorf, Charlottenburg-Wilmersdorf und Marzahn-Hellersdorf sowie in Brandenburg zu den großen städtischen Wohnungsbaugesellschaften Berlins. Der Bestand soll bis 2026 durch Neubau und Ankauf auf insgesamt 55.500 Wohnungen wachsen. Derzeit befinden sich etwa 1.800 Wohnungen im Bau. Konkrete Projekte mit über 3.300 neuen Wohnungen und einem Baubeginn ab 2021 befinden sich in der Planung. Kontinuierlich investiert die STADT UND LAND auch in die Sanierung und Modernisierung ihrer Bestände und unterstützt zahlreiche soziale Projekte und Initiativen zur Stärkung der Quartiere.

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