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Alle Signale stehen auf „Grün“!

25. Mai 2009 - Berlins „grünste“ Mieter-Initiative spazierte in den Frühling

Auch in diesem Jahr ist die Natur in der Großsiedlung Hellersdorf ihrer Zeit um einiges voraus. Vorgärten, Innenhöfe und Mietergärten der STADT UND LAND stehen in voller Blüte. Das nahmen die Mitglieder des „Klubs der Grüninspektoren“ bei ihrem traditionellen Frühjahrsspaziergang am 20. Mai dieses Jahres zu Protokoll. Die Außenanlagen zeigten sich überwiegend in einem guten Zustand. „Wer hier durch die Höfe spaziert, der meint, noch in der benachbarten Gartenschau zu sein, von so hoher Qualität sind die wohnnahen Grünanlagen“, freute sich Klubleiter Dr. Lothar Brückner Seit 16 Jahren unterwegs Im Juni 1993 hatten sich 16 Naturfreunde, seinerzeit zumeist Mieterinnen und Mieter der von der STADT UND LAND geschäftsbesorgten WoGeHe, zum ersten Mal aufgemacht, um neu gepflanzte Bäume in ihrem Wohnumfeld zu inspizieren, sie hinsichtlich Wachstum, Pflege und Schäden zu kontrollieren. Ihre Beobachtungen gaben sie weiter an die zuständige Gruppe Außenanlagen, damit gegebenenfalls schnell reagiert werden konnte. Der Grünklub hat aktuell 28 eingeschriebene Mitglieder. Die Altersspanne reicht von 45 bis 80 Jahre. Es sind Vorruheständler, Rentner, Arbeiter und Angestellte. Ihr Leiter ist von Anbeginn der studierte Historiker Dr. Lothar Brückner. Die „Inspektoren“ organisieren sich übers Jahr ein interessantes Klubleben. Sie sind gefragte Gesprächspartner bei Umweltfesten, machen Exkursionen und betreiben eine offensive Öffentlichkeitsarbeit, um das Bewusstsein ihrer Mitbewohner für Natur und Umwelt zu sensibilisieren. Vielfältige Fauna Insgesamt hegt und pflegt die STADT UND LAND in Hellersdorf rund 411.000 Quadratmeter Grünfläche. Dazu zählen vor allem 80 Innenhöfe mit den dazu gehörenden Spielflächen, um deren „Seelenheil“ sich die Grüninspektoren kümmern. Die Vielfalt der Fauna, die man in der Großsiedlung antrifft, dürfte manchen überraschen. Rund 5.350 Bäume stehen auf den Grundstücken der STADT UND LAND, darunter Ahorn, Linde, Pappel, Eberesche, Eiche, Walsnuss, Kirsche und Apfel. Mehrer Kilometer Hecken aus Ahorn, Buche, Liguster, Spiere und Mahonia zieren Höfe, Vorgärten und Wege. Eine Augenweide sind auch die meisten der 600 Mietergärten, die von den Bewohnern mit Liebe und viel Ideen gestaltet werden. Neue Parkanlagen Der diesjährige Rundgang der Grüninspektoren führte über einen gerade gestalteten, grünen Stadtplatz in einen ebenfalls neu angelegten Wohnhof im so genannten Roten Viertel, unweit vom U-Bahnhof Kaulsdorf Nord entfernt. Dieser ehemalige Standort einer Kindertagesstätte ist in die vorbildliche Gestaltung des Wohnhofes mit reichlich Grün integriert worden. Damit ist so etwas wie ein kleiner Stadtteil-Park mit 38 neuen Bäumen in diesem Dreh entstanden. Gerne hätten die Planer im Baum-Hain auch eine Palme gepflanzt. Weil dies aber trotz Klimaerwärmung nicht möglich ist, regen vier stattliche Holzpalmen hier ein wenig die Fantasie an und waren Namen stiftend für den „Palmenhof“. Zusätzlich wurden auf einer vergleichsweise geringen Fläche 26 Garagen gebaut, um die Parksituation zu entlasten und eine ökonomische Bewirtschaftung der Gesamtfläche zu ermöglichen. Beide Projekte wurden in diesen Tagen fertig gestellt. Die Investitionssumme betrug 194.000 Euro. Der Europäische Fonds für regionale Entwicklung stellte für die Realisierung des Palmenhofes 116.000 Euro bereit.

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