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STADT UND LAND setzt Zeichen gegen Rechtsextremismus in Berlin

Berlin, 17. April 2014 - Mit speziellen Klauseln in ihren (Gewerbe-)Mietverträgen wehren sich in Zukunft zwei der größten Berliner Wohnungsbaugesellschaften gegen rechtsextreme Mieter.

Am heutigen Donnerstag unterzeichneten STADT UND LAND und degewo eine entsprechende Kooperationsvereinbarung mit Senatorin Dilek Kolat und dem Bezirksbürgermeister von Treptow-Köpenick, Oliver Igel.

„In allen Berliner Wohnquartieren hängt das nachbarschaftliche Miteinander in hohem Maße davon ab, wie die Integration von Bewohnern aus unterschiedlichen Herkunftsländern und verschiedenen sozialen Milieus gelingt. Fremdenfeindlichkeit ist Menschenfeindlichkeit.“, sagt Ingo Malter, Geschäftsführer der STADT UND LAND Wohnbauten-Gesellschaft mbH.

Deshalb hat STADT UND LAND bereits seit September 2013 in allen Ihren Mietverträgen entsprechende Klauseln. So darf gemäß Mietvertrag weder Nutzungskonzept noch Sortimentierung einen rechtsextremen, rassistischen, antisemitischen oder sonst verfassungswidrigen Inhalt haben. Weiterhin ist es verboten, in den von STADT UND LAND angemieteten Räumen Produkte, Waren oder Medien anzubieten, zu präsentieren oder zu lagern, die in der Öffentlichkeit einen Bezug zur rechtsextremen Szene oder sonstigen verfassungswidrig eingestuften Organisationen erkennen lassen. Mieträume dürfen nicht zur Durchführung von Veranstaltungen oder Versammlungen genutzt werden, auf denen rechtsextremes, rassistisches, antisemitisches oder sonst verfassungswidriges Gedankengut dargestellt und/oder verbreitet werden, sei es vom Mieter selbst oder von Besuchern.

„Rechtsextremes, rassistisches, antisemitisches, sonstiges verfassungswidriges Verhalten oder politisch motivierte Störungen werden wir in unseren Nachbarschaften nicht dulden. Daher ist es für uns selbstverständlich, das gesellschaftliche Engagement im Kampf gegen Rassismus und für Aufklärung zu stärken.“, so Malter weiter. Der Konzernsitz des kommunalen Wohnungsunternehmens ist Neukölln, ein Bezirk der Bewohner aus über 160 Nationen vereint.

Die STADT UND LAND gehört zu den sechs großen kommunalen Wohnungsgesellschaften des Landes Berlin. Das Unternehmen bewirtschaftet über 40.000 Mietwohnungen. Seit ihrer Gründung fühlt sich die STADT UND LAND dem sozialen Gedanken in besonderem Maße verpflichtet und engagiert sich für gute Nachbarschaften und lebenswerte Kieze. Die Bestände der STADT UND LAND prägen den Süden und Osten Berlins. Sie konzentrieren sich auf Neukölln, Tempelhof-Schöneberg, Treptow-Köpenick, Hellersdorf und Steglitz. Hinzu kommen Bestände in Neuenhagen und Fredersdorf im Land Brandenburg.

Pressekontakt:
Frank Hadamczik
Leiter Unternehmenskommunikation
Tel.: 030 6892-6205
Frank.Hadamczikstadtundlandde

Anja Libramm
Referentin Unternehmenskommunikation
Tel.: 030 6892-6281
Anja.Librammstadtundlandde

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