Seinem Andenken fühlt sich die Lenné-Akademie bis heute verpflichtet – und das engagierte Vereinsteam versteht es dabei, die Themen und Anliegen Lennés spannend in die Gegenwart zu überführen. Hans-Jürgen Pluta ist der Vorsitzende im Vereinsvorstand. 

Gerne zitiert er den Altmeister, wenn er die Grundidee der Akademie beschreibt: „Was wir davon erhoffen, ist die Wirkung und die Macht des Beispiels.“ Genau um das geht es: Mit guten Beispielen vorangehen und zeigen, welche wichtige Funktion Grünflächen in den Städten besitzen – für das Klima, für die Tier- und Pflanzenwelt, aber auch als Begegnungsmöglichkeiten von Jung und Alt; zur Entspannung oder zum gemeinsamen Anpacken. 

Der frühere Unternehmer Hans-Jürgen Pluta gibt heute sein Wissen an die Vereinsmitglieder weiter – und in zahlreichen Projekten auch an Schulklassen und Lehrkräfte: „Wir arbeiten intensiv an der Durchgrünung unsere Städte. Dazu zählt vorrangig die Erhaltung und Pflege des vorhandenen Grünbestandes und Aktionen der Neupflanzung.“ 

Besonders am Herzen liegen der Lenné-Akademie die Schulgärten. In den grünen Oasen erleben die Kinder und Jugendlichen die Natur, lernen, Verantwortung zu übernehmen, und leisten einen direkten Beitrag zum Klimaschutz. Von 2009 bis zur Corona-Pandemie hat der Verein regelmäßig Schulgartenwettbewerbe in Berlin organisiert, daran will man auch wieder anknüpfen – inklusive verschiedener Kooperationen mit Senatsverwaltungen und Unternehmen, zu denen auch die STADT UND LAND zählt.

In den Vorjahren waren regelmäßig mehr als 30 Schulen dabei, wenn „Natur im Schulgarten“ mit umweltverträglichem und klimafreundlichem Wirtschaften im Garten auf dem Lehrplan stand – ohne Pestizide, Mineraldünger und Torf. „Arbeiten im Garten ist eine wunderbare Ergänzung zum Schulunterricht. Wir freuen uns, wenn wir hier neue Generationen inspirieren“, fasst Hans-Jürgen Pluta zusammen, was ihn und den Verein antreibt. Und dies ganz im Sinne von Peter Joseph Lenné.